Emerenz Meier (1874 - 1928)
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Mi würgt
der Wind, mi druckt der Tag –
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Hü, meine Öchsl, hü!
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Schwül wirds,
es kimmt a Wödaschlag.
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Hü, meine Öchsl, hü!
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Der Acker hat an hirtn Bodn,
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Der Mähnt* koan Gang, der Pfluag an Schodn -
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Hü, meine Öchsl, hü!
Mi würgt
der Wind, mi brennt der Tag!
Hott, meine
Öchsl, hott!
Und daß mi 's Mensch iatzt nimmer mag? -
Hott, meine
Öchsl, hott!
Es hat - i
moan - sein guatn Grund,
Und wann i 'hn
net derstich, den Hund,
Den schlechtn, straf mi Gott!
Mei Mensch is schö, drum gfallts eahm guat.
Wüah, meine
Öchsl, wüah!
A Messer und fünf Stich gibt Bluat.
Wüah, meine
Öchsl, wüah!
Zua bis aufs Heft und ummadraht,
Verfluachter Lump, wia wohl
dös taat!
Wüah, meine
Öchsl, wüah!
Und bist so schö, du schwarze Dirn,
Zauf, meine
Öchsl, zauf!
Und hast so krauste Haar ums Hirn,
Zauf, meine
Öchsl, zauf!
Und lachst so süaß und schaust so fei,
Und kannst so falsch und elend sei!
Zauf, meine
Öchsl, zauf!
Mi würgt
der Wind, mi brennt der Tag!
Aoh, meine Öchsl, aoh!
Muaß 's sein, daß
i dös ewi
trag?
Aoah, meine
Öchsln, aoh!
Der Dunner kracht, es blitzt und brennt,
Schlag, Herrgott,
ein und mach an End! -
Aoh, meine Öchsl, aoh!